Eika
Eika zog im Juni 1998 bei mir ein, mit ihr erfüllte ich mir meinen Kindheitstraum. Eika ist eigentlich an Allem schuld. Sie war eine wundervolle Hündin, die mich mit ihrem treuen, freundlichen, sicheren Wesen durch alle beruflichen und privaten Wechsel begleitet hat. Ihre kleine Jagdleidenschaft war dafür verantwortlich, dass ich auf der Suche nach Hilfe in einem Hundeverein Mitglied wurde, dort mit der Zeit eine Übungsleitertätigkeit übernommen habe und immer mehr wissen und lernen wollte. Seit ich meine Hundeschule gegründet hatte, war Eika meine absolut verlässliche Helferin für alle möglichen Hundebegegnungstrainings, egal in welcher Form. Ich glaube ich habe es genau ein Mal erlebt, dass sie in eine Auseinandersetzung mit Artgenossen verwickelt wurde. Im April 2012 musste ich meine Eika gehen lassen, zwei Tage vor ihrem 14.-ten Geburtstag. In meiner Erinnerung und in meiner Trainertätigkeit wird sie immer ein Stück weit weiterleben.
Ben
Ben kam im Oktober 2008 als Pflegehund zu uns. Er war bereits mit ca. 6 Monaten im Tierheim gelandet, galt als nicht mehr vermittelbar, weil er durchaus mit deutlichem Nachdruck mitteilen kann, dass er Futter, gefundene Beute und Nageartikel nicht einfach so dem Menschen überlassen möchte. Ebenso hatte er sehr eigene Vorstellung von Nähe und Distanz. Ben war eine spannende und lehrreiche Herausforderung für uns, wir haben mit ihm viel über Aggressionsverhalten und Ressourcenverteidigung gelernt. Heute hilft er mir manchmal auch als Ablenkungshund und oft ist er der Vorturnhund für Trainingsanleitungsvideos für die Trainingstagebücher der Kunden.
Ayleen
Ayleen lebte von Mai 2012 bis zu ihrem überrachenden Tod im März 2016 bei uns. Sie lebte die ersten 7 Jahre ihres Lebens als Gebärmaschine bei einem Massenvermehrer bis sie über den Tierschutzverein in Freiheit kam, um dann bei uns einzuziehen. Ayleen kämpfte mit einer chronischen massiven Ohrenentzündung, die immer wieder auch ihr Leben und ihr Verhalten beeinflusste. Sie kämpfte immer wieder mit Ängstlichkeiten: Gewitter, komische Untergründe, enge Türen, Treppen usw. Sie war sehr in ihre eigene Welt versunken. Mit ihr haben wir hautnah erlebt, wie eng Gesundheit und Verhalten zusammenhängen können. Sie hat uns gelehrt, geduldig zu sein, damit sie ihre Ängste immer besser überwinden konnte. Und wir haben viel darüber gelernt, wie ein Hundekind auf diesem Weg effektiv unterstützt werden kann, wie sie gefördert werden kann ohne überfordert zu sein. Am Ende war sie meistens eine lebensfrohe interessierte Hündin. Sie hat immer wieder als Ablenkungshündin im Training geholfen und häufg die ersten Hundekontakte mit Trainigshunden, die länger keinen Hundekontakt hatten, übernommen.
Selma
Selma zog 2015 bei uns ein, zunächst als Pflegehündin. Als Ayleen so überraschend verstarb, haben wir beschlossen, dass Selma bleiben darf. Und seither bereichert die kleine wilde Hummel unser Leben. Selma hatte einen holprigen Start ins Leben und durfte nie lernen, dass Menschen ungefährlich sind. Solange sie Menschen nicht kennt, sind die erst Mal gruselig und besorgniserregend. Aber sie hat schon sehr viel dazugelernt und macht aus fremden Menschen immer schnelle Freunde. Hunde mag Selma und sie spielt auch noch für ihr Leben gern. So kann ich endlich mal mit einem eigenen Hund unterschiedliche Spielbelohnungen nutzen und ausprobieren und habe eine Helferin im Training, die auch gerne Spielkontakte geniest.